Fünf Tipps bei fettigen Haaren

Fünf Tipps bei fettigen Haaren

Jeden Tag Haare waschen stresst. Nicht nur, dass man unnötig Zeit im Badezimmer verliert, sondern auch Haare und Kopfhaut danken es einem nicht. Im Gegenteil: Ständiges Waschen ist kontraproduktiv. Die Kopfhaut ist irritiert und sorgt für noch mehr Fett.

Wer aber einen Tag auf die Haarwäsche verzichtet, fühlt sich meist nicht wohl mit der eigenen Haarpacht und drückt das unbewusst auch aus. Wie also dem Teufelskreis entkommen?

Nachfolgend 5 Tipps, was ihr bei schnell fettenden Haaren tun könnt.

  1. Mildes Shampoo

Zunächst mal ist es wichtig ein mildes Shampoo zu verwenden. Jedes Shampoo besitzt waschaktive Substanzen, sogenannte Tenside. Je milder diese sind, desto sanfter sind sie auch zu deiner Kopfhaut. Agressive Tenside, wie das oftmals eingesetzte Sodium Lauryl Sulfat, Sodium Laureth Sulfat oder Ammonium Lauryl Sulfat lassen sich auch an sehr üppigen großporigen Schaum erkennen, sind billig in der Produktion und werden deshalb gerne verwendet. In der Naturkosmetik sind sie verboten, weil sie auf Erdölbasis hergestellt sind.

Als besonders hautverträglich und biologisch besser abbaubar gelten hingegen Zuckertenside. Zu diesen zählen beispielsweise Coco-Glucoside.

Ein weiteres Qualitätskriterium für mildes Shampoos ist der Verzicht auf Alkohol. Leider wird dieser insbesondere bei Bioshampoos gerne in größeren Mengen eingesetzt, weil dadurch der gesamte Bioanteil des Produkts positiver dargestellt werden kann. Alkohol führt aber ebenfalls zur Austrocknung der Kopfhaut und zu schnellerem Nachfetten. Solltest du also zu fettigen Haaren neigen, dann achte darauf nur Shampoos zu verwenden, die auf Alkohol als Konservierungsmittel verzichten.

2. Pflege gezielt einsetzen

Verspricht dein Shampoo viele Wirkstoffe gleichzeitig: Öle aus Avocado, Shea und Olive, dazu noch Vitamine und dürfen es noch ein paar Goji-Beeren sein?

Braucht das wirklich dein Haar? Wie viel Pflege du einsetzt, hängt im Wesentlichen von deiner Haarlänge, deiner Haarstruktur und vorausgegangenen Haarbehandlungen ab. Wenn du feine kinnlange Haare hast, wirst du deutlich weniger Pflege benötigen als mit einer langen Lockenmähne. Wesentlich in dem Zusammenhang ist auch die Frage, ob deine Haare chemisch behandelt wurden, daher gefärbt sind oder Strähnchen haben. Diese rauen zusätzlich die Haarfaser auf und verlangen deshalb mehr Pflege.

Auch äußere Faktoren wie dein Umfeld spielt eine Rolle. Sonne, Luftverschmutzung, Einflüsse von außen wie Chlor oder Salzwasser sind eine Herausforderung für Kopfhaut und Haare. In diesen Fällen wirst du unbedingt zusätzliche Pflege benötigen. Wichtig aber: Pflege gezielt einsetzen und getreu dem Motto „Weniger ist mehr“.

  1. Temperatur beim Waschen und Föhnen

Keine Frage: Ein heißes Bad kann gerade bei wechselhaftem Aprilwetter sehr fein sein. Wer unter fettigen Haaren leidet sollte aber darauf achten maximal lauwarmes Wasser zu nutzen. Denn heiße Wassertemperaturen regen die Talgdrüsen zusätzlich an. Am besten zum Abschluss das Haar nochmals betont kalt ausspülen. Das schließt die Poren der Haarwurzel.

Beim anschließenden Trockenföhnen sollte ebenfalls auf die Temperaturen geachtet werden. Idealerweise trocknet man seine Haare mit kühler Luft, verwendet dann erst die wärmere Luft zum Formen mit Rundbürste und schließt den Vorgang wieder mit kalter Luft ab.

  1. Haarbürsten regelmäßig reinigen

Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal deine Haarbürste gründlich gereinigt? Damit ist nicht nur das Entfernen der verfangenen Haare gemeint. Immerhin sammeln sich dort auch Stylingrückstände, Talg und abgestorbene Hautschüppchen an. Aber auch Staub wird von Haarbürsten magisch angezogen.  Während wir also oftmals mit viel Hingabe unsere Haare reinigen, fahren wir anschließend mit einer ziemlich unappetitlichen Haarbürste durch unser frisch gewaschenes Haar.

Wie bekommt man die Haarbürste rasch wieder sauber? Zunächst versuche mal alle Haare zu entfernen. Du kannst dabei einen Stilkamm zur Hilfe nehmen. Dann fülle heißes Wasser ins Waschbecken – ja, jetzt darf es auch warm sein – und gib etwas Haarshampoo und Backpulver dazu. Zusätzlich kannst du versuchen die Zwischenräume noch mit einer alten Zahnbürste zu reinigen. Danach gib deiner Haarbürste ausreichend Zeit um wieder trocken zu werden.

  1. Mehr Selbstbewusstsein

Was hat Selbstbewusstsein mit schnell fettenden Haaren zu tun? Ganz einfach, gehörst du auch zu den Menschen, die sich ständig durch die Haare fahren? Oder streichst du Haarsträhnen regelmäßig zurück? Manchmal sind es einfach schlechte Angewohnheiten, oftmals sind es aber Stresssituationen. Das Berühren der Haare ist dann ein Impuls, um zu entspannen.

Was immer aber auch der Grund sein mag, der Effekt ist der gleiche wie bei der schmutzigen Bürste. Du verteilst Schmutz und Talg gleichmäßig über deine Haare und sorgst dafür, dass sie rascher nachfetten. 

Schließlich gibt es auch die Tage, an denen alles schief geht und keine Zeit mehr für Haarwaschen bleibt. Dann vergiss nicht, deine Haare allein bestimmen nicht wie dein Gegenüber dich wahrnimmt. Letztlich ist es deine innere Haltung und am sympathischsten sind immer noch Menschen mit einem herzlichen Lachen.

Fotocredit: Tim Mossholder on Unsplash

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